Konzept Konzept herunterladen


Unser Kindertagesheim soll für die Kinder ein „zweites zu Hause“ sein, in dem sie sich wohl fühlen, Spaß haben und gemeinsam mit anderen Kindern spielen und lernen können.

Wir möchten jedes einzelne Kind individuell betreuen und fördern, das Sozialverhalten der Kinder entwickeln und sie an der Mitgestaltung des Alltags im Kindertagesheim teilhaben lassen.
In den Gruppen wachsen Groß und Klein miteinander auf, Rücksichtnahme und die Stärkung der eigenen Persönlichkeit gehen so Hand in Hand.

Als Erzieherinnen wollen wir für die Kinder liebevolle Bezugspersonen sein und ihnen zugleich Lern- und Erfahrungsräume zur Verfügung stellen, Fantasie, Kreativität und Selbstständigkeit unterstützen.

Frühstück, Mittagessen und die nachmittägliche „Teepause“ (in den Ganztagsgruppen) teilen den Tag für die Kinder in überschaubare Abschnitte ein.
Das Mittagessen liefert uns eine Vollwert-Kinderküche, gelegentlich kochen wir auch gemeinsam mit den Kindern.

Der Inhalt unser Arbeit liegt im Wechsel von Angeboten und Aktivitäten der Erzieherinnen sowie der Gestaltung des freien Spiels durch die Kinder selbst.
Basteln, Malen, künstlerisches Gestalten und Werken, Beschäftigung mit Büchern, Rollenspiele, Turnen, Singen, Spielen, Kochen, Backen, Naturerfahrungen, Theaterbesuche, Ausflüge und Außenkontakte im Stadtteil gehören zu unserem Programm.
Einmal in der Woche wird mit einem Rhythmiklehrer musiziert und mit einer Tanzpädagogin kreativer Kindertanz mit viel Theaterausdruck angeboten.

Mit den Eltern wünschen wir uns eine gute Zusammenarbeit und einen regelmäßigen Austausch über die Kinder. Für individuelle Probleme haben wir immer ein offenes Ohr.

Mindestens zweimal im Jahr finden für die einzelnen Gruppen Elternabende statt. An den Abenden berichten die Erzieherinnen über den Gruppenstand, anstehende Projekte und geplante gemeinsame Aktivitäten (Sommerfest, Laterne laufen, Weihnachtsfeier). Es werden Elternvertreter gewählt, die im regelmäßigen Austausch mit den Erzieherinnen sind. Für Fragen, Anregungen und Kritik steht ausreichend Zeit zur Verfügung.

Unser ausführliches Konzept kann hier als Pdf-Dokument herunter geladen werden. Zur Anzeige wird der Adobe Reader benötigt.





Unser Leitbild

Unser Leitbild stellt für alle Mitarbeiter*innen der Kita auf der Uhlenhorst den gemeinsamen Kompass für unser pädagogisches Alltagshandeln. Es bildet die Richtlinien grundlegender Wertehaltungen im Miteinander von pädagogischen Fachkräften, Eltern und Kindern und legt die Basis für die pädagogische Konzeption.

Es versteht sich als Verhaltensmaxime für alle pädagogischen Fachkräfte in unserer Kita. Eine Identifikation mit dem Leitbild, ebenso wie die Bereitschaft zur Reflexion des eigenen Handelns auf Grundlage von Leitbild und Konzeption, ist Voraussetzung für die Mitarbeit in unserem Team.

Durch unser Leitbild wollen wir für Kinder und Eltern einen sicheren und geborgenen Ort gewährleisten, in dem gemeinsame Entwicklungsprozesse ermöglicht werden.


"Zwei Dinge hatten wir, die unsere Kindheit zu dem machten, wie es war. Geborgenheit und Freiheit."
Astrid Lindgren


Bild vom Kind

Wir sehen jedes Kind als eigene Persönlichkeit mit individuellen Bedürfnissen und Potentialen. Jedes Kind hat dabei seine ureigene Weise und sein Tempo Entwicklungsschritte zu vollziehen. Wir begreifen es als unsere Aufgabe diesen spezifischen Lernprozess des Kindes wertschätzend und achtsam zu begleiten.

Kinder kommen als soziale Wesen auf die Welt und sind von Geburt an an Beziehung und Kooperation interessiert und auf diese angewiesen. Entsprechend orientieren wir uns an einer bindungsorientierten Form der Pädagogik, in der wir Kindern fürsorglich, wertschätzend und dialogorientiert begegnen.

Kinder sind vollwertige Menschen mit eigenen Rechten. Diese Rechte und die Würde des Kindes zu wahren und sicherzustellen ist oberstes Gebot unseres pädagogischen Handelns.


Pädagogik ist eine Beziehungsprofession

Liebevolle und tragfähige Beziehungen sind die Voraussetzung für stabile Entwicklungsprozesse.

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht entsprechend die Gestaltung gelingender Beziehungen. Die pädagogischen Fachkräfte tragen darin in jeglicher Hinsicht die Verantwortung für die Beziehungsqualität. Da Kinder, insbesondere in sozialer Hinsicht, am erwachsenen Modell lernen, ist uns ein vorbildlicher Umgang mit Kindern, Eltern und Kolleg*innen im alltäglichen Miteinander - und insbesondere in schwierigen oder konflikthaften Situationen - wichtig. Wir stehen für eine freundliche zugewandte Umgangsweise, eine offene und interessierte Haltung, sowie verlässliche Hilfs- bzw. Unterstützungsbereitschaft. Verstehen und Verständnis sind dabei die Ausgangslage unserer Interaktionen.


Bindung ist Bildung - Entwicklungsgrundlagen schaffen

Damit Kinder sich lernbereit und selbstsicher in der Welt bewegen, brauchen sie einen "sicheren Hafen". Wir bieten Kindern eine vertrauensvolle Beziehung an, in der sie Schutz, Geborgenheit und Unterstützung, ebenso wie Ermutigung zur Selbsttätigkeit, erfahren. Die im Rahmen der Beziehung von einem Kind eingebrachten Nähe- bzw. Distanzbedürfnisse werden von uns feinfühlig wahrgenommen, respektiert und angemessen beantwortet.


"Es ist normal verschieden zu sein" - Vielfalt leben

Unsere Kinder wachsen in einer Welt auf und in eine Welt hinein, die von Vielfalt geprägt ist. In unserem pädagogischen Alltag sorgen wir dafür, dass kulturelle, soziale, körperliche, geschlechtliche und religiöse Unterschiede wertschätzend wahrgenommen werden.

In unserer Einrichtung soll jedes Kind sich gleichberechtigt und gleichermaßen wichtig fühlen. Unterschiede in den Persönlichkeiten betrachten wir aus der Perspektive ihrer darin enthaltenen Ressourcen, damit jedes Kind die Chance hat, positive Selbstüberzeugung zu entwickeln.

Wir setzen uns für Toleranz, Offenheit und gegenseitiges Verständnis im Miteinander ein, um Kinder gegenüber Vorurteilen zu sensibilisieren und ihre integrativen Fähigkeiten zu stärken.


Das Recht des Kindes auf eine gewaltfreie Erziehung

Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung (§1631 BGB). Dieses Recht sieht vor, dass jede Form körperlicher oder seelischer Gewalt, ebenso wie alle entwürdigenden Maßnahmen gegenüber Kindern, untersagt sind. Um dieses Recht des Kindes sicherzustellen, haben wir in der Einrichtung ein Kinderschutzkonzept erstellt, das diesbezüglich allen Mitarbeiter*innen als verpflichtende Handlungs- und Reflexionsgrundlage für den pädagogischen Umgang mit Kindern dient.


"Hilf mir, es selbst zu tun"

Kinder streben in ihrer Entwicklung sowohl nach Verbundenheit wie auch nach Autonomie. Wir sehen es als zentrale pädagogische Aufgabe an beiden Entwicklungsbedürfnissen von Kindern angemessen zu begegnen.

In unseren Alltagsstrukturen erhalten Kinder viel Raum und Zeit für Selbsterprobungen, kreatives Handeln und Experimentieren, damit sie sich als selbstkompetent erleben können.

Ebenso werden Kinder von uns altersangemessen an alltäglichen - sie selbst betreffenden - Entscheidungsprozessen beteiligt. Kinder lernen auf diese Weise früh, dass ihre Stimme Gewicht und ihr Engagement Bedeutung hat. Partizipation für Kinder im pädagogischen Alltag sicherzustellen legt die Grundlage eines demokratischen Grundverständnisses.

Gleichfalls stehen wir Kindern in allen Bereichen anleitend und unterstützend zur Verfügung, wenn Hilfesignale geäußert oder sichtbar werden.

Ziel dabei ist es, dass Kinder sich sowohl in ihrer Selbstständigkeit, wie auch im Erbitten von Unterstützung, als wirksam erleben können.


"Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen"

Die Zusammenarbeit mit Eltern bzw. primären Bezugspersonen der Kinder ist uns wichtig. Nur wenn ein Kind fühlt, dass die erwachsenen Akteure in guter Weise verbunden sind, kann ein Kind entspannt die täglichen Übergänge zwischen Zuhause und Kita bewältigen und von unterschiedlichen Lernorten profitieren. Eine von Wertschätzung und gegenseitigem Vertrauen geprägte Zusammenarbeit, in der der gemeinsame Blick auf das Wohl des Kindes gerichtet wird, liegt uns sehr am Herzen.


Entwicklung braucht Entwicklung

Um den Ansprüchen unseres Leitbildes gerecht zu werden, sind wir in stetigem Dialog miteinander. Entwicklungsbereitschaft in persönlicher und fachlicher Hinsicht ist die Voraussetzung dafür, dass wir die Entwicklungsprozesse der Kinder persönlich gut und fachlich kompetent begleiten können. Zur Unterstützung dieses Prozesses finden in unserer Einrichtung regelmäßige Teamgespräche, Team-Leitungsdialoge, Fachfortbildungen und Supervision statt.



Erstellt in Zusammenarbeit mit Corinna Scherwath/ Institut für verstehensorientierte Pädagogik